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Seit langem ist die Lehre fester und wichtiger Bestandteil der Arbeit von Frauke von Jaruntowski.

Zwischen 2003 und 2005 lehrte sie im Rahmen des Forschungsvorhabens „Moden (Er)finden“ an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), Studiendepartment Design im Studiengang ‚Textildesign’. Darüber hinaus leitete sie mehrere Jahre den Lehramtsstudiengang ‚Technik/Textil und Bekleidung. Ihr Ziel war es, zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern neben der Förderung von fachspezifischen Fertigkeiten insbesondere ein hohes Maß an gestalterischer Kompetenz zu vermitteln.

Auch als Dozentin der AMD Akademie Mode & Design in Hamburg gilt ihr Interesse der Vermittlung gestalterischer Inhalte im Studiengang Raumkonzept und Design (BA). Dort lehrt sie das Fach Gestaltungslehre.

2006 gründete Frauke von Jaruntowski  mit zehn weiteren Personen den Veranstaltungsort Kultwerk West (www.kultwerkwest.de) - eine Plattform für künstlerische, politische, soziale Aktivitäten und Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Sie legte ihren Focus auf Mode und Design und  kuratierte in diesem Zusammenhang eine große Anzahl von Ausstellungen und Events und leistete so einen Beitrag zur Sensibilisierung in der Öffentlichkeit für diese Themen.

 In Zusammenarbeit mit der Kollegin Prof. Vera Doerk entwickelte sie in den letzten Jahren räumliche Inszenierungen, die aus der Verbindung textiler Gestaltung mit medialen räumlichen Inszenierungen bestehen. Die ortsbezogenen Installationen werden seither in verschiedenen Kontexten öffentlich präsentiert.

Vernetzung

Installation im historischen Treppenhaus der AMD, Akademie Mode & Design Hamburg, Erbaut von Ferdinand Streb 1967

An dem gemeinsamen Thema Bewegung/ Vernetzung arbeiteten Studierende des 3.Semsters des Studiengangs Raumkonzept und Design (B.A.) gleich in drei Lehrgebieten. Bewegung und ihre Spuren auf dem Papier, im Raum und in der filmischen Animation waren Gegenstand der Auseinandersetzung. Dazu fanden im Vorfeld Studien statt, bei denen die Studierenden ihre Wege im Raum nachgezeichnet und in Grafiken und Modellen wiedergegeben haben. Linien und Fäden dienten als Abbild von Bewegung, und es entstanden eigenwillige Neukompositionen. Außerdem wurden architektonische Gebäude auf ihren Bewegungsgedanken hin analysiert, um diesen zu einer 3D-Animation in abstrahierter Form zu visualisieren. Auch hier spielt die Linie als Punkt in Bewegung eine Rolle, um Entstehungsprozesse im dreidimensionalen Raum sichtbar zu machen.

Im Rahmen der Endpräsentation entstand schließlich im Treppenhaus der AMD Hamburg eine multimediale Installation, die sich aus den Ergebnissen der Lehrgebiete Gestaltungslehre und Medialer Raumgestaltung zusammensetzte. Gespannte Netze wurden durch Projektionen auf Gaze ergänzt und verschmolzen zu einer Gesamtinszenierung im Raum.

Gezeigt wurden auch Booklets, die zugleich im Lehrgebiet Visuelle Kommunikation entwickelt wurden. In ihnen findet sich auf jeweils 16 Seiten, faltbar in verschiedene Formate, die grafische Visualisierung eines durchgehenden Bewegungsflusses.

WS 2010/11

Beteiligte: Studierende des 3. Semesters Raumkonzept und Design (B.A.)

Projektleitung: Prof. Vera Doerk (Professur für mediale Raumgestaltung), Frauke von Jaruntowski (Dozentin für Gestaltungslehre)